Der SVD erringt bei fünf Finalteilnahmen drei Siege
Beim Cup Finale im Landesleistungszentrum in Dortmund trat der SV Deiringsen mit acht Nachwuchsschützen an und erlebte einen erfolgreichen Wettkampftag mit fünf Finalteilnahmen. Der Rheinland-Westfalen-Cup ist ein Wettkampf für die Altersklassen Schüler bis Junioren, der in insgesamt drei Wettkampftagen geschossen wird. Aus der Summe dieser drei Wettkämpfe werden die besten acht Schützen einer Altersklasse ermittelt. Diese treten dann in einem Finalschießen gegeneinander an. Es werden zweimal fünf Schüsse abgegeben. Hier raus ergibt sich das Ranking für die folgenden Einzelschüsse. Danach scheidet nach zwei Einzelschüssen der letzte Schütze aus dem Finale aus. Das wiederholt sich so lange, bis der Sieger ermittelt ist. Bei diesem Konzentrationssport stehen gut 150 Leute hinter den Finalisten und machen einen unglaublichen Lärm.
Bei seinem ersten Wettkampf auf dem großen Stand zeigte Emil Recke, der erst seit einem halben Jahr schießt, dann doch Nerven und erreichte einen hervorragenden 18. Platz. Mit seinem Ergebnis war er aber überhaupt nicht zufrieden. Leon Wöhrmann erreichte fast seine persönliche Bestleistung und verpasste das Finale knapp auf Platz zehn. Timo Deimann schoss in der Klasse der Kaderschützen mit 188 Ringen persönliche Bestleistung und verpasste bei dem sehr starken Teilnehmerfeld als Neunter das Finale um einen Platz, war aber trotzdem zufrieden mit dem Wettkampftag.
Nico Schmidt auf Platz eins und Louis Herrmann auf Platz drei erreichten beide ihr Finale und begannen mit starken Fünferserien und gingen auf den ersten beiden Plätzen in die Einzelschüsse. Louis blieb immer knapp hinter Nico auf Platz zwei und erlebte dann mit einem sehr schlechten Schuss, wie schnell der Wettkampf zu Ende sein kann. Auf Platz fünf beendete er das Finale. Nico Schmidt behielt bis zum Schluss die Nerven und gewann sein erstes Finale.
Heidi Sagel rutschte nach einem sehr starken Vorkampf auf dem achten Platz knapp ins Finale. Heidi ging als Titelverteidigerin in den Kampf und zeigte wieder absolute Nervenstärke. Nach den Fünferserien ging sie auf Platz zwei in die Einzelschüsse und kämpfte sich Schuss für Schuss an die favorisierte Maja Schiltauer heran. Mit dem drittletzten Schuss ging sie in Führung und gab diese nicht mehr her. Damit hat sie als erste Schützin überhaupt zweimal in Folge den Rheinland-Westfalen-Cup gewonnen.
Jahn Deimann erwischte einen rabenschwarzen Tag. Mit einem für ihn schlechten dritten Kampf zog er als Dritter in der Gesamtwertung ins Finale ein. Die Schüsse im Finale waren dann auch nicht viel besser und er wurde mit 0,1 Ring Abstand Vierter und war sehr enttäuscht.
Seine Schwester Lea Deimann machte es im Vorkampf etwas besser, und zog als Erste ins Finale ein. Hier begann sie katastrophal, hatte aber Glück, dass ihre Gegnerinnen ebenfalls Nerven zeigten. Lea stabilisierte sich dann immer mehr und kämpfte sich von Platz vier liegend bis auf den ersten Platz. Sehr erschöpft freute sie sich dann natürlich über ihren Sieg.
Das Trainerteam des SV Deiringsen war nach diesem langen Tag mit den Platzierungen seiner Schützlinge mehr als zufrieden und hofft, dass diese positiven Erfahrungen mit ins nächste Wochenende genommen werden. Hier steht die Landesmeisterschaft an, die gleichzeitig als Qualifikationswettkampf für die Deutsche Meisterschaft in München steht.